Die Stadt mit knapp 6000 Einwohnern liegt im Bezirk Hradec Králové, nur 13 Kilometer von der Stadt Hradec Králové (Königgrätz) entfernt am Fuß der Orlické hory (Adlergebirge) und bildet zusammen mit den Gemeinden Blešno (Bleschno), Běleč (Großbieltsch), Ledce (Ledetz), Vysoký Újezd (Hoch Aujezd), Jeníkovice (Jenikowitz), Očelice (Wotschelitz) und Jílovice (Jillowitz) die Mikroregion Třebechovicko.
Die erste schriftliche Erwähnung von Třebechovice stammt aus dem Jahr 1358, im gleichen Jahr wurde es von König Karel IV. zur Stadt erhoben. Zur Zeit der Hussitenkriege wurde Třebechovice zum Zentrum der Hussiten unter ihrem religiösen Führer Ambrož. Bei einer ihrer Versammlungen gaben sie 1419 dem Hügel Vinice den heute noch gebräuchlichen Namen Oreb. Seit 1636 waren die neuen Herren von Třebechovice die Brüder Colloredo, das ihnen vom Kaiser geschenkt worden war. Entscheidend für die Geschichte der Stadt war das Jahr 1849. Sie war nun nicht mehr der Obrigkeit von Opočno (Opotschno) untertan, sondern wurde endgültig zur freien Stadt erklärt.
Die Stadt ist stolz auf eine Reihe historischer Bauten und Objekte. Erwähnenswert ist beispielsweise der denkwürdige Hügel Oreb mit der Kapelle des Heiligen Leibes, die an die große Versammlung von 1419 erinnert. Stolz ist Třebechovice auf die Barockkirche des Heiligen Andreas, das Rathaus, die neuromanische evangelische Kirche, die barocke Mariensäule, die Statue der Höchsten Dreifaltigkeit, den frühbarocken Brunnen aus dem Jahr 1675 und nicht zu vergessen das einmalige Krippenmuseum, das einzige Museum dieser Art in Tschechien. Sein wertvollster Besitz ist die Probošt-Krippe, die zum nationalen Kulturdenkmal erklärt wurde.
Der Masaryk-Platz in Třebechovice pod Orebem hat gleich mehrere beachtenswerte Denkmäler zu bieten. Einen Blick wert sind die denkmalgeschützte Pestsäule der Jungfrau Maria aus dem Jahr 1709, die Statue der Höchsten Dreifaltigkeit von 1749 oder der altehrwürdige Brunnen mit einer Fontäne aus dem Jahr 1675, der ursprünglich in der Nähe des Wenzelsplatzes in Prag stand.
Die Probošt- oder Třebechovický-Krippe wurde 1999 zum nationalen Kulturdenkmal erklärt und ist das bekannteste Ausstellungsstück des Krippenmuseums von Třebechovice. Mit ihrem Bau hat der hiesige Holzschnitzer Josef Probošt 1885 begonnen und dann zusammen mit Josef Kapucián und Josef Friml bis zu seinem Tod im Jahr 1926 daran gearbeitet. Die mechanisch betriebene Weihnachtskrippe besteht gänzlich aus Holz und aus mehr als 350 handgeschnitzten Figürchen.
Vergessen Sie beim Spaziergang durch die Stadt nicht, sich das Gebäude mit der Erinnerungstafel neben dem Rathaus genau anzuschauen. Hier wurde 1849 der berühmte Holzschnitzer Josef Probošt geboren. Sie finden es in der Přemyslova-Straße Nr. 9.